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Von der Spielzeugkamera zum Filmemacher auf der Streif

MeinBezirk.at

2. Jän. 2024

Julian Jamnig (20) aus Stall im Mölltal ist leidenschaftlicher Medienfachmann. Bald geht es für den aufstrebenden Filmemacher wieder nach Kitzbühel zum Hannenkammrennen auf die Streif.

Julian Jamnig (20) aus Stall im Mölltal ist leidenschaftlicher Medienfachmann. Bald geht es für den aufstrebenden Filmemacher wieder nach Kitzbühel zum Hannenkammrennen auf die Streif.


STALL. Seine Leidenschaft für das Filmen hat er seit seiner Kindheit entwickelt. Julian Jamnig's Reise begann mit einer Spielzeugkamera und führte ihn schließlich zur Ausbildung als Medienfachmann, die er 2022 mit Auszeichnung abschloss. Jetzt widmet er sich als junger Selbstständiger umfassenden Filmproduktionen – von der Idee bis zum fertigen Film. "Die Spielzeugkamera war der Auslöser. Sie hat mich für das Filmen begeistert und den Grundstein gelegt", sagt Jamnig über seine Anfänge. Seit 2017 investiert er den größten Teil seiner Zeit, eigentlich sogar seines Lebens, in den Bereich Film und hat sich dabei zum Ziel gesetzt, seine Kunden durch kreative und qualitativ hochwertige Produktionen zu beeindrucken.


10 bis 14 Stunden im Büro


Seine Entscheidung, sich in jungen Jahren schon selbstständig zu machen, basierte auf dem Wunsch nach Flexibilität und der Möglichkeit, seinen eigenen Arbeitsablauf zu gestalten. "Ich war immer fasziniert von Menschen, die Unternehmen von Grund auf aufbauen. Sie haben mich motiviert, meinen eigenen Weg zu gehen", erklärt er über seine Entscheidung. Ein herausragendes Projekt war ein aufwändiges "Employer Branding Video" für die Bäckerei Wienerroither, das die Wiederherstellung der Ur-Breze durch das Team der Bäckerei thematisierte. "Es war besonders herausfordernd, da ich Regie führte, die Hauptkamera bediente, Assistenten koordinierte und mit Stunt-Leuten zusammenarbeitete", erzählt Jamnig über diese Erfahrung. Im Arbeitsalltag von Jamnig gibt es keine Routine. "Ich kann zehn bis 14 Stunden im Büro verbringen, um Projekte zu planen oder Videos zu schneiden, aber oft bin ich auch tageweise auf Reisen", sagt er.


Mit den Skistars auf der Streif

Egal, ob bei internationalen Aufträgen oder bei Events wie dem Hahnenkammrennen in Kitzbühel, wo es auch heuer wieder für ihn hingeht, ist er stets bereit, besondere Momente festzuhalten. "In der Hahnenkammrennwoche konzentriere ich mich auf die Erstellung von 'behind-the-scenes'-Inhalten. Hierzu gehört auch das Filmen der Arbeiter, die für den reibungslosen Ablauf des Events unverzichtbar sind. Besonders genieße ich es, mit den Skistars auf der Streif zu sein und mich mit ihnen auszutauschen. Egal ob ein Nachtdreh oder die Besichtigung an den Renntagen, es ist ein einzigartiger Blick auf das Rennen, welchen nur wenige haben. Zum Glück lernte ich bereits als Kind im Ski-Club ordentlich skizufahren, denn sonst wäre es unmöglich, die Streif heil mit der Kameraausrüstung hinunter zu kommen. Trotz meiner vermeintlich guten Skitechnik bin ich vergangenes Jahr mit Skiern und Kamera am rennmäßig vereisten Steilhang gestürzt und hunderte Meter abgerutscht."


"Leidenschaft kennt keine Feiertage"

Für das kommende Jahr plant Julian, seine kreativen Fähigkeiten weiter zu schärfen, Bestandskunden bestmöglich zu betreuen und neue Kunden durch beeindruckende Videos zu gewinnen. "Ich teste neue Techniken und Equipment, um auch im Jahr 2024 in Kärnten ganz vorne mit dabei zu sein. Meine Arbeit ist meine Leidenschaft, und diese Leidenschaft kennt keine Feiertage", so der sympathische Mölltaler weiter.

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